Jede Marketing Aktivität die in der Online-Welt ausgeführt wird, beinhaltet der Oberbegriff Digitales Marketing. Immer mehr Unternehmen setzen auf diese Art von Marketing. Sie nutzen hauptsächliche digitale Kanäle wie soziale Medien (Facebook, Instagram, Twitter, etc.), Google-Suche, E-Mails und persönliche Webseiten. Damit wollen Firmen aktiv mit potenzielle Kunden in Kontakt treten.
Die Zeit online steigt zunehmend. So verbringen gerade junge Menschen mittlerweile doppelt so viel Zeit online als es noch vor 15 Jahren der Fall war. Zudem hat sich unser Kaufverhalten gewandelt: Wie wir Menschen einkaufen veränderte sich mit der Zeit. Dementsprechend ist das altbewährte Offline-Marketing nicht mehr ganz so effektiv wie es vor einigen Jahren noch war.
Digitales Marketing – Was ist das?
Der Oberbegriff Digitales Marketing umfasst grob gesagt alle ergriffenen Maßnahmen von Marketing, welche online stattfinden. Ziel eines erfolgreichen Marketings war es schon immer mit der eigenen vordefinierten Zielgruppe in Kontakt zu treten. Die Kontaktaufnahme sollte hierbei möglichst am richtigen Ort und vor allem zur richtigen Zeit stattfinden. Auf die heutige digitale Zeit übertragen bedeutet dies, dass Unternehmen ihre Kunden dort treffen, wo sie die meiste Zeit verbringen, nämlich im Internet.
HubSpot sieht als äußerst effektive Art online Kunden anzusprechen das sogenannte Inbound-Marketing. Damit werden die Kunden nicht nur gezielt online angesprochen, sondern konvertiert, zum Kauf bzw. Geschäftsabschluss bewegt und im Endeffekt von der Dienstleistung oder dem Produkt begeistert. Dennoch bleiben viele Fragen rund um das Digitale Marketing auf der ganzen Welt offen.
Digitales Marketing und Inbound Marketing stellen für viele erfahrene Inbound-Marketer nahezu den gleichen Marketingprozess dar. Die Betonung liegt hierbei auf nahezu, da es zwischen beiden Varianten kleine feine aber entscheidende Unterschiede gibt. Dies nahmen wir zum Anlass, uns mit Experten im Bereich des Marketings und erfolgreichen Geschäftsleuten in Großbritannien, USA, Asien, Neuseeland und Australien zu unterhalten. Dabei konnten wir sehr viel über die feinen Unterschiede lernen und wie diese auf der ganzen Welt von den Menschen wahrgenommen werden.
Digitales Marketing – Die richtige Taktik und Hilfsmittel
Wer sich schon einmal ein wenig in der Welt des digitalen Marketings umgesehen hat, weiß, dass es in diesem Bereich nicht die perfekte Lösung gibt. Vielmehr besteht Digitales Marketing aus einer Vielzahl von Taktiken und den damit verbunden Materialien bzw. Hilfsmittel. Der erste Schritt besteht in den meisten Fällen aus der Erstellung einer eigenen persönlichen und vor allem individuellen Webseite. Danach können diverse Online-Materialien zur digitalen Werbung, Branding, Online-Broschüren, E-Mail Marketing und vieles mehr verwendet werden. Je nachdem welches Ziel mit dem Digitalen Marketing verfolgt wird, setzen die besten digitalen Marketer auf bestimmte Taktiken oder Materialien. Sie haben ein gutes Verständnis für die Auswahl der Hilfsmittel um das gesteckte Ziel zu erreichen.
Übersicht der Materialien und Hilfsmittel
Wie bereits oben erwähnt, können beim Digitalen Marketing diverse Hilfsmittel und Materialien verwendet werden. Je nachdem, welches Ziel verfolgt wird, wählen erfahrene Marketer die benötigen Materialien aus.
Hierzu eine kleine Übersicht:
- Persönliche und individuelle Webseite
- Einsetzen von Social-Media-Kanälen: Instagram, Facebook, Twitter, TikTok, LinkedIn, usw.
- Erstellen von Blog-Beiträgen
- Whitepaper und E-Books
- Verwenden von Interaktiven Tools
- Einsetzen von Infografiken
- Lookbooks und Online-Broschüren
- Verwenden von Online-Berichterstattungen: Soziale Medien, Rezensionen und PR
- Persönliche und individuelle Branding-Materialien: Corporate Identity mit eigenem Logo, einheitlicher Schriftart, etc.
Taktiken des Digitalen Marketings
Neben der Verwendung von Hilfsmitteln und Materialien, ist eine Strategie essenziell für den Erfolg des Digitalen Marketings. Hierfür stehen den Unternehmen diverse Taktiken zur Verfügung. Die Kombination aus verschiedenen Taktiken führen Schlussendlich zum gewünschten Erfolg.
Diese Methoden stehen im Digitalen Marketing zur Verfügung:
- Content-Marketing
- Inbound-Marketing
- Suchmaschinenoptimierung (kurz: SEO)
- E-Mail-Marketing
- Social-Media-Marketing
- Partner Marketing
- Online-PR
- Native Advertising
- Pay-per-Click (kurz PPC)
- Marketing Automatisierung
Die Taktiken kurz erklärt
Was sich schwer anhört, kann sehr kurz erklärt werden. Je nachdem welche Zielgruppe mit dem Digitalen Marketing angesprochen werden soll, muss die entsprechende Taktik ausgewählt werden. Hilfreich ist es nicht nur eine anzuwenden, sondern sich für mehrere zu entscheiden und daraus eine Strategie zu entwickeln.
Content-Marketing
Digitales Marketing verfolgt bei der Erstellung, Auswahl und Verteilung von Content-Materialien das Ziel die Markenbekanntheit, den Traffic, die Lead-Generierung und dadurch schlussendlich die Kundenanzahl zu erhöhen.
Inbound-Marketing
Digitales Marketing umfasst das Inbound-Marketing als eine mögliche Strategie. Inbound-Marketing bezeichnet dabei den Ansatz den vollständigen Marketingtrichter mit ein zu beziehen. Ziel hiervon ist es, die Kunden mittels Online-Inhalten direkt anzusprechen und zu konvertieren. Digitales Marketing in dieser Form führt zu erfolgreichen Geschäftsabschlüssen der Kunden und das Wecken der Begeisterung.
Suchmaschinenoptimierung (SEO)
Durch eine gezielte Anpassung ihrer Webseite und das Einbringen bestimmter Keywörter verbessert sich ihr Rang bei den Suchmaschinenergebnissen. Dieses Vorgehen hat das Ziel, ihre organische und vor allem kostenlose Traffics auf der Webseite zu erhöhen.
E-Mail-Marketing
Eine Möglichkeit um mit der persönlichen Zielgruppe Kontakt aufzubauen besteht durch das E-Mail-Marketing. Es wird sehr häufig verwendet um gezielt Werbung für Rabattaktionen, bestimmte Inhalte oder Veranstaltungen zu machen. Damit verfolgen Unternehmen das Ziel, möglichst viele Personen direkt auf die Unternehmens-Webseite zu leiten.
Social-Media-Marketing
Digitales Marketing ohne den Einsatz von Social Media Kanälen ist in der heutigen Zeit undenkbar. Social Media Marketing befasst sich grundsätzlich mit dem Werben für die eigene Marke. Durch gezielte und abgestimmte Inhalte, erhöhen sie den Traffic und die eigene Markenbekanntheit. Damit erzielen Sie für ihr Unternehmen mehr Leads.
Partner-Marketing
Die Taktik Partner-Marketing umfasst die leistungsbasierte Werbevergütung in Form von Provisions-Zahlungen. Hierfür bezahlen andere Firmen Sie, wenn sie auf ihrer eigenen Webseite Werbung für eine Dienstleistung oder Produkte schalten dürfen. Umgekehrt genauso: Wenn Sie Werbung auf einer anderen Seite machen, bezahlen Sie eine Provision pro verkauftes Produkt oder pro gebuchte Dienstleistung.
Online-PR
Digitales Marketing geht fast immer einher mit einer Online-PR. Damit wird die Tätigkeit bezeichnet, welche auf die Berichterstattung abzielt. Damit veranlassen und fördern Unternehmen digitale Medien, Blogs und andere auf Content-Ausgerichtete Webeseiten. Die Online-PR ähnelt der traditionellen PR-Maßnahmen, nur das diese wie im Begriff verraten online erfolgt.
Native Advertising
Digitales Marketing funktioniert auch mit der Taktik des Native Advertising. Native Advertising bedeutet zu Deutsch Werbung im bekannten Umfeld zu machen. Dabei handelt es sich speziell um Werbeanzeigen (inhaltsbasierend) auf einer ausgewählten Plattform. Dort werden Sie neben den unbezahlten Inhalten angezeigt. Auf BuzzFeed gesponsorte Posts stellen ein gutes Beispiel für Native Advertising dar. Erfolgreiche Marketer betrachten Werbeschaltungen auf sozialen Medien wie Instagram und Facebook ebenfalls als „native“.
Pay-per-Click (PPR)
Pay-per-Click beschreibt die Abrechnungsmethode bei der Erstellung von bezahlten Online-Werbungen. Für jeden Klick, der auf ihre Anzeige erfolgt, bezahlen Sie einen bestimmten Betrag. Google-Adds stellt hier den wohl berühmtesten Anbieter der PPC-Anzeigen im Bereich Digitales Marketing dar.
Marketing Automatisierung
Digitales Marketing mit Einsatz einer Software für die Automatisierung von diversen Marketing-Aktionen bezeichnet der Oberbegriff Marketing Automatisierung. Diese sind nicht einmal so selben. Eine Vielzahl von Marketingabteilungen greifen immer wieder auf Automatisierungen zurück wenn es um wiederkehrende Aufgaben geht. Dabei handelt es sich in den meisten Fällen um Beiträge in sozialen Netzwerken, E-Mails oder sonstige Aktionen, welche auf der eigenen Webseite durchgeführt werden sollen.
Unterschied Digitales Marketing und Inbound-Marketing
Wer beide Marketing-Taktiken Oberflächlich betrachtet entdeckt auf den ersten Blick keinen Unterschied. Beide Möglichkeiten finden hauptsächlich im Online-Bereich statt und das Hauptaugenmerk liegt auf der Erstellung von digitalen Inhalten. Diese sollen in beiden Fällen Konsumiert werden. Doch wo genau liegt jetzt der Unterschied.
Digitales Marketing unterscheidet nicht zwischen Pull- und Push-Marketingtaktiken. Diese beiden Methoden werden bis heute als Outbound- und Inbound-Methoden betitelt. Vielmehr Fallen beide Bezeichnungen unter digitales Marketing.
Sollen online Marketing-Botschaften von möglichst vielen Personen wahrgenommen werden, handelt es sich um digitales Outbound-Marketing. Dabei spielt es keinerlei Rolle ob der Inhalt willkommen oder gar relevant ist. Auffällige Banneranzeigen stellen hierfür das perfekte Beispiel dar. Diese werden auf einer Vielzahl von Webseiten angezeigt mit dem Ziel möglichst vielen Menschen eine Werbeaktion oder ein Produkt vorzusetzen, egal ob diese dafür bereite sind oder nicht.
Ganz anders verhalten sich Marketer welche die Inbound-Taktik anwenden. Sie greifen gezielt auf Online-Inhalte zurück um die vordefinierten Zielkunden direkt dazu zu bringen die eigene Webseite zu besuchen. Hierfür stellen sie hilfreiche Botschaften und Materialien zur Verfügung. Ein Blog ist Beispielsweise ein einfaches und sehr effizientes digitales Inbound-Werkzeug. Gut geführte Blogs ermöglichen es Ihnen, die eigene Webseite mit den jeweiligen Begriffen auszustatten nachdem ihre idealen Zielkunden suchen.
Kurz erklärt handelt es sich bei der Inbound-Methode um eine Methodik, welches gezielt digitale Marketingmaterial einsetzt. Diese sollen online Besucher ansprechen, diese möglichst zu neuen Leads konvertieren um daraufhin einen Geschäftsabschluss zu erreichen. Dieser Geschäftsabschluss soll dem Kunden stets ein gutes Gefühl vermitteln und sie von dem Produkt oder der Dienstleistung Begeistern.
Der Begriff Digitales Marketing stellt dagegen vielmehr einen Überbegriff dar. Damit werden alle Online-Marketingtaktiken und –strategien jeglicher Art beschrieben. Dabei ist es völlig egal ob es sich um Inbound oder Outbound handelt.
Digitales Marketing – Die wesentlichen Vorteile
Digitales Marketing bietet dem Nutzer einen wesentlichen Vorteil. Die Ergebnisse einer durchgeführten Kampagne sind präzise und in Echtzeit einzusehen. Dies ist bei herkömmlichen Offline-Marketing-Aktivitäten nur geringfügig möglich.
Wer sich schon einmal für das Schalten einer Zeitungsanzeige entschieden hat, weiß wie schwer es ist abzuschätzen wie viele Personen ihre Anzeige gesehen und beachtet haben. Damit fällt eine eindeutige Methode aus, ob genau diese Anzeige für den neuen Umsatz verantwortlich war.
Digitales Marketing verfügt über das sogenannte ROI. Damit lässt sich fast jeder Aspekt der durchgeführten Marketing-Aktivitäten veranschaulichen und messen.
Nachfolgend hierzu ein paar Beispiele.
Webseitenbesuche
Wie viele Personen die Startseite der Webseite angesehen haben, lässt sich mit Hilfe des digitalen Marketings in Echtzeit ermitteln. Dies ermöglicht Ihnen der Einsatz von speziellen Digitalen Analyse Software wie Beispielsweise Google Analytics. Mithilfe einer Analyse Software können sie zudem sehen wie viele Seiten Sie selbst besucht haben, mit welchem Gerät und woher Sie kommen. Daneben werden weitere Analysedaten ermittelt.

Mit Hilfe der Digitalen Analyse erhalten sie Auskunft darüber auf welche Marketing-Kanäle Sie sich als Unternehmen konzentrieren sollten. Grundlegend hierfür ist die Anzahl der Personen, welche durch bestimmte Kanäle auf ihre Webseite weitergeleitet werden. Erden nur 5% ihre Besucher von organischen Suchergebnissen generiert sollten sie mehr Zeit in die Überarbeitung ihrer SEO investieren. Nur somit lässt sich der Prozentsatz anheben.
So einfach ist die Analyse im Offline-Marketing nicht. Schließlich wissen Sie nicht wie viele Personen mit der Marke interagiert haben bevor sie etwas kaufen oder etwa mit dem Vertrieb in Kontakt treten. Digitales Marketing ermöglicht Ihnen eine genaue Analyse der Verhaltensmuster und der Trends ihrer Zielkunden und dies bevor Sei in ihrer Buyer`s-Journey den letzten Schritt erreicht haben.
Im Unterschluss bedeutet dies, dass Sie bereits im Trichter (TOFU) ziemlich weit oben bessere Entscheidungen treffen können. Vorausgesetzt Sie lenken ihre Zielkunden zum richtigen Zeitpunkt weiter auf ihre Webseite.
Performance und Lead-Generierung
Angenommen Sie verteilen eine Produktbroschüre als Postwurfsendung und somit als Offline-Inhalt. Mit dieser Methode verpassen Sie die Möglichkeit zu ermitteln, bei wie vielen Personen die Broschüre direkt ins Altpapier wandert und wie viele sie geöffnet haben.
Gehen Sie jetzt einen Gedankengang weiter und stellen Sie diese Broschüre online zur Verfügung auf ihrer eigenen Webseite. Jetzt können Sie genau überprüfen wie viele Personen die entsprechende Seite aufgerufen, den Inhalt gehostet und schlussendlich angesehen haben. Über geeignete Formulare lassen sich die Kontaktdaten der Personen haben, welche sich dazu entscheiden das Angebot herunterzuladen. Sobald der Download beginnt, lässt sich nicht nur die Personenanzahl ermitteln wer mit ihren Inhalten interagiert, sondern daneben qualifizierte Leads generieren.
Attribution
Die Kombination aus Technologie und den richtigen Tools ermöglicht Ihnen eine effektive digitale Marketingstrategie zu entwickeln. Damit lassen sich alle Umsätze mit Kunden und den ersten Berührungspunkten mit dem Unternehmen in Verbindung bringen. Dies wir in der Fachsprache „Attribution“ genannt.
Mit Hilfe dieser Attribution lassen sich bestimmte Trends ableiten, wie ihre Kunden auf Sie aufmerksam werden, nach einem Produkt suchen und es am Ende kaufen. Mit diesen Erkenntnissen lässt sich ableiten, welche der gewählten Marketingstrategien detaillierter verfolgt und mit welchen Bausteinen sich ihr persönlicher Verkaufskreislauf verbessert werden.
Eine Optimierung des Kundenerlebnis mit Hilfe von digitalen Technologien während des gesamten Kaufkreislaufes kann sich durchaus sehr positiv auf ihren Unternehmensumsatz auswirken.
Digitales Marketing – Funktioniert es in allen Unternehmen, egal ob B2B oder B2C?
Digitales Marketing ist Branchenunabhängig. So kann diese Marketing-Strategie grundsätzlich für jedes Unternehmen funktionieren. Unabhängig von dem, was ihr Unternehmen anbietet und verkauft, umfasst digitales Marketing alles was Sie als Buyer-Personas in Erfahrung bringen. Es dient dazu die Bedürfnisse der Zielgruppen zu erkennen und dementsprechende Online Inhalte zu generieren.
Aber Vorsicht: Jedes Unternehmen tickt anders, weshalb digitales Marketing bei jedem Unternehmen anders aufgebaut ist. Die Marketingstrategien müssen dem Unternehmen angepasst werden, um zu funktionieren.
Digitales Marketing im B2B-Bereich
Im B2B-Bereich sollten Sie sich bei allen Online-Marketing Maßnahmen hauptsächlich auf das Generieren von Leads konzentrieren. Das Hauptziel ihres Unternehmens liegt darin, potenzielle Kunden zu gewinnen. Die Rolle der Marketingstrategie richtet sich auf qualitativ hochwertige Lead-Gewinnung für ihre Vertriebsmitarbeiter. Hierfür können Sie ihre eigene Webseite einsetzen und auf weitere unterstützende und nützliche digitale Kanäle einsetzen. Hierfür eigenen sich etwa Social-Media-Kanäle wie Xing oder LinkedIn, da sich gerade hier ihre demographische Kunden-Zielgruppe online aufhält.
Digitales Marketing im B2C-Bereich
Wer sich eher auf den B2C-Bereich konzentriert hat als Online-Ziel potenzielle Kunden auf die eigene Webseite zu leiten – natürlich abhängig vom Einstiegspreis der angebotenen Produkte. Besucher der Webseite müssen zudem konvertiert werden, ohne dass ein Vertriebsmitarbeiter dazwischen geschalten werden muss.
Deshalb ist es sehr Wahrscheinlich, dass Sie nicht an einer „Leads-Gewinnung“ im klassischen Sinne interessiert sind. Vielmehr sollte der Schwerpunkt auf der beschleunigten Buyer`s-Journe liegen. Dies beinhaltet den ersten Besuch auf ihrer Webseite über den tatsächlichen Kauf bis hin zur Bewertung und Weiterempfehlung. Informationen zu den einzelnen Produktfunktionen müssen Die deshalb in den oberen Phasen des Marketingtrichters ansiedeln.
Nur so machen die Inhalte für ihre Marketingstrategie Sinn. Der Einbau von spezifischeren und stärkeren Call-to-Aktions (CTAs) ist nicht zu vernachlässigen, da Sie damit den potenziellen Kunden direkt ins Handeln bringen. Da es auf LinkedIn und Xing eher Beruflich zugeht, eignen sich für den B2C-Bereich Social-Media-Kanäle wie Instagram, Twitter, Facebook oder Pinterest.
Der richtige Content
Die Auswahl des Contents ist entscheidend für den Erfolg der digitalen Marketingstrategie. Die Arte der Inhalte hängen im Wesentlichen von den Anforderungen ihrer vorher definierten Zielgruppe ab. Je nach Stadium der Buyer`s Journey richtig sich der produzierte Content.
Beginnen Sie am besten mit der Buyer-Personas. Verwenden Sie hierfür kostenlose Vorlagen oder das Persona-Tool. Damit können Sie die Herausforderungen und die Ziele ihrer Zielgruppe herausfinden im direkten Bezug auf ihr Unternehmen. Einfach ausgedrückt: Richten Sie ihr Online-Content so aus, dass die Ziele der potenziellen Kunden damit erreicht oder Herausforderungen überwinden werden.
Anschließend denken Sie darüber nach zu welchen Zeitpunkt die Zielgruppe die Inhalte des Contents bevorzugen. Dies sollte in Hinblick auf das jeweilige Stadium der Buyer`s-Journey erfolgen. Diesen Vorgang bezeichnen wir als Content-Mapping. Content-Mapping beschreibt das Ziel die Inhalte gezielt auszurichten.
Dabei gilt es folgende Kriterien zu beachten:
- Personenmerkmale auf welche die Inhalte ausgerichtet werden sollen mit Hilfe des Buyer-Personsas
- Entfernung des potenziellen Kunden vom Kauf: Lifecycle-Phase
Bei der Auswahl des richtigen Formats der entsprechenden Inhalte steht Ihnen eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Verfügung. Nachfolgend eine kleine Auswahl. Hier kann ich das Online Tool SEMrush empfehlen.

Screenshot Quelle: SEMrush
1. Phase des Bewusstseins
Um den organischen Traffic zu vergrößern eignen sich Blog-Beiträge. Dies funktioniert jedoch nur mit einer guten Keyword- und SEO-Strategie.
Digitales Marketing beinhaltet zudem Infografiken. Diese werden besonders häufig geteilt. Damit kann ihre persönliche Marke in Sozialen Medien besser und leichter gefunden werden.
Neben den Infografiken werden Kurzvideos häufig in den sozialen Netzwerken geteilt. Werden diese Videos auf speziellen Plattformen wie Beispielsweise YouTube gehostet, wird ihre Marke von neuen Zielgruppen entdeckt.
2. Phase der Überlegung
E-Books sind in der Regel umfangreicher als Infografiken oder Blog-Beiträge. Deshalb eignen sie sich perfekt für die Lead-Generierung. Potenzielle und interessierte Leser sind in der Tat dafür bereit für diesen Content die persönlichen Kontaktdaten zu hinterlassen. Ein weiterer Content von großem Wert stellen Forschungsberichte dar. Neue Daten und Forschungsberichte können sich unter Umständen ebenso für die Phase des Bewusstseins eignen. Diese werden gerne von Medien oder der Branchenpresse aufgegriffen. Eine detailliertere und interaktive Form für Digitales Marketing stellen Webinare dar. Da Sie umfangreicher als Kurzvideos oder Blog-Beiträge sind, eignen sie sich perfekt für die Überlegungsphase.
3. Phase der Entscheidung
Wer detaillierte Fallstudien zur Verfügung stellt, bietet seinen potenziellen Kunden die Informationen, welche er für eine Kaufentscheidung benötigt. Damit nehmen Sie als Unternehmen positiven Einfluss auf die Entscheidungsfindung.
Passen Fallstudien nicht zur ihrem Geschäft, greifen Sie auf kurze Testimonials zurück. Diese sind im B2B-Bereich nicht allzu eng gefasst. Mit Hilfe von Testimonials können Beispielsweise Modedesigner Personen beim Tragen ihrer Kleidungsstücke als Fotos darstellen. Die Fotos können mittels passendem Hashtag mit ihrem persönlichen Branding auf einer Plattform ihrer Wahl gepostet werden.
Digitales Marketing – Das Budget
Je nachdem für welche Marketingstrategie Sie sich entscheiden, fällt die Höhe des Budgets aus. Digitales Marketing bedeutet nicht, unnötig viel Geld auszugeben. Wer bereits eine Webseite besitzt und sich gezielt auf Inbound-Taktikten wie soziale Medien, SEO und Content-Erstellung konzentriert, benötigt nur ein geringes Budget. Wer die Content-Erstellung nicht extern vergeben möchte, muss lediglich Zeit investieren um hochwertige Inhalte für die Zielgruppe zu generieren.
Mit mehr Ausgaben müssen Sie bei Outbound-Taktiken rechnen, da dort Online-Werbung geschaltet wird und E-Mail-Verteiler eingekauft werden. Je höher die gewünschte Sichtbarkeit, desto höher sind auch die Kosten. Grundsätzlich gilt gerade bei Google Adds: Je nachdem wie groß die Konkurrenz des Keywords ist, desto teurer wird die Ausgabe.
Der Erfolg – Wann kommt er?
Gefühlt stellt sich der Erfolg beim digitalen Marketing schneller ein als beim Offline-Marketing. Dies liegt an der Tatsache, dass sich die Ergebnisse mittels ROI einfacher darstellen lassen. Dennoch hängt der Erfolg immer von der Effektivität der gewählten Marketingstrategie und dem gewählten Maßstab ab.
Deshalb sollten Sie immer genügend Zeit investieren und die Anforderungen der Zielgruppe zu identifizieren und umfangreiche Buyer-Personas zu kreieren. Damit die Zielgruppe richtig angesprochen wird und konvertiert, sollten Sie sich auf einen qualitativ hochwertigen Online-Content konzentrieren. Innerhalb der ersten sechs Monate erzielen Sie bereits erste gute Ergebnisse.
Digitales Marketing in Form von bezahlter Werbung verhilft dabei, schneller Erfolge zu erkennen. Konzentrieren Sie sich trotzdem darauf „kostenlose“, also organischen Traffic zu generieren. Nur damit stellt sich der Erfolg langfristig ein.
Digitales Marketing als Mobil-Marketing
Digitales Marketing umfasst auch die Marketing Maßnahmen über Mobilgeräte. In der heutigen Zeit werden ca. 60% digitale Medien auf den Handys konsumiert. Deshalb ist es so wichtig die digitalen Anzeigen, Bilder und Webseiten für die Mobilgeräte zu optimieren. Unter den Oberbegriff Digitales Marketing fällt ihre Mobile Unternehmens-App welche es den Usern ermöglicht mit ihrem Unternehmen zu interagieren oder dort direkt einzukaufen.
Nutzer, welche über Mobilgeräte mit ihrem Unternehmen agieren, müssen dasselbe positive Gefühlt erhalten als Desktop-Nutzer. Ein responives oder optimiertes Design verhilft dabei, auf mobilen Endgeräten die ideale Benutzerfreundlichkeit zu erreichen. Hierzu zählt die Formularlänge der Lead-Generierung, um einfach und schnell Inhalte unterwegs downloaden zu können. Auch die Bilder für die sozialen Medien sollten an die Dimension der kleineren Bildschirme angepasst sein. Ansonsten laufen Sie Gefahr, dass der Text abgeschnitten ist.
Digitales Marketing kann durch eine Vielzahl an Möglichkeiten optimal an die Benutzung von Mobilgeräten angepasst werden. Beachten Sie den Punkt Mobiles-Marketing gelingt es Ihnen für ihre Zielgruppe ein positives digitales Erlebnis zu erschaffen. Die Folge daraus sind die Erfolge die Sie sich wünschen.