Jeder kennt das Problem von scheinbar nicht enden wollenden Ketten von Zeichen hinter irgendeiner Domain. Diese kryptisch anmutende Zusammensetzung von Zeichen kann sich kaum jemand auch nur in Ansätzen merken. Beim Weiterleiten von Inhalten sind all diese Zeichenketten nebenbei auch noch sehr unpraktisch und unästhetisch.
Link shortener sind sinnvolle Tools, um unhandliche lange URLs per Knopfdruck so zu kürzen, dass man diese besser und einfacher handhaben kann. Diesen Vorgang nennt man URL shortening. Es gibt dabei eine Fülle von verschiedenen teils kostenfreien Tools. Man kann all diese grundsätzlich verwenden, jedoch sollte man darauf achten, dass diese vertrauenswürdig sind. Wenn ein Dienst/Anbieter nämlich aufgibt kann dies im schlimmsten Fall dazu führen, dass all ihre verkürzten Links nicht mehr funktionieren, da sie dann in s Nichts führen.
Warum sollte man URL Shortening betreiben?
Websites und Onlineanwendungen, die eine aufwendigere Datenverarbeitung haben, liefern oft sehr lange Links, da es eine Menge von Datenbankvariablen gibt, die im Link abgebildet werden müssen. Grundsätzlich ist dies auch nicht weiter schlimm, da solche Links natürlich zum gewünschten Ziel führen. Jedoch sind dies endlosen Ketten an kryptisch wirkenden Zeichen nicht nur unästhetisch, sondern auch unhandlich. Insbesondere, wenn einem nur wenig Platz zur Verfügung steht (z.B in Social-Media-Posts), wünscht man sich weniger sperrige Alternativen. URL shortener kürzen Links so, dass sie lesbarer für alle Nutzer sind. Für Firmen und andere Werbetreibende ist es zudem interessant, über die URL shortening den Erfolg ihrer Kampagne zu verfolgen, da die meisten Tools umfangreiche Analyse-/Trackingdaten liefern.
Vergleich der besten Link Shortener (Verkürzer):
Am Markt gibt es eine Fülle von verschieden Programmen fürs URL shortening. Die meisten sind kostenlos und bieten im Grunde dieselben Funktionen: Das Verkürzen von unhandlichen Links. Lediglich bei Zusatzfunktionen, wie etwa Branded Links oder das Einbauen von Statistiken, sind kostenpflichtige Upgrades an der Tagesordnung. Die Kosten hierfür bleiben meisten aber im Rahmen.
1.) Bit.ly:
Der unbestrittene Platzhirsch unter den URL shortener ist das Online-Tool „bit.ly“. Es biete die Möglichkeit bis zu 1000 Links pro Monat kostenlos kürzen zu lassen und diese dann auf Social-Media direkt zu verschicken. Über die Links der letzten 30 Tage wird darüber hinaus auch eine automatisierte Statistik geführt. Für weitergehende Funktionen, wie individualisierte Markenlinks oder erweitertet Tracking- und Statistikfunktionen, muss aber die kostenpflichtige Basis- oder Enterprise-Version gebucht werden.
2.) Cutt.ly:
Auch das Tool von Cutt.ly kürzt Links einfach und unkompliziert ohne, dass eine Anmeldung nötig ist. Nutzer, die sich trotzdem registrieren, können aber von zahlreichen Gratis-Tools profitieren. Zu diesen gehört zum Beispiel das Personalisieren der Endungen der Links oder die Darstellung als QR-Code. Für Unternehmen ist sicherlich interessant, dass der Kampagnen-Erfolg über einige erfasste Daten/Statistiken analysiert werden kann.
3.) is-gd:
Die Website „is.gd“ punktet vor allem mit einer sehr simplen und selbsterklärenden Bedienung. Auf der Website findet sich lediglich ein Eingabefeld und ein Button, was auch für Einsteiger verständlich sein sollte. Die Links lassen sich auch in QR-Codes umwandeln und mit einer individuellen Endung versehen. Umfangreicher Zusatzfunktionen werden jedoch nicht angeboten, dafür ist das Tool unkompliziert in der Bedienung, werbefrei und CO2-neutral.
4.) t1p.de:
Datenschutz ist vielen privaten und gewerblichen Internetnutzern wichtig. Das Tool von t1p.de ist hier die richtige Adresse, da es keine IP-Adressen speichert. Das von der Technischen Hochschule Mittelhessen entwickelte Tool bieten zahlreiche eigene Zusatzfunktionen, wie zum Beispiel das Schützen eines Links mit einem Passwort. Die Links werden auf Malware, Phishing o.ä geprüft, was den Gebrauch für alle sicherer macht.
5.) Ow.ly:
Mittlerweile ist eine Registrierung bei Hootsuite nötig, um bei Ow.ly Links in unbegrenzter Anzahl kürzen zu lassen. Der Link Shortener wurde dabei in das Social-Media-Tool eingebunden, sodass man seine Social-Media-Aktivitäten besser tracken und analysieren kann. Das Tool glänzt vor allem mit der Fähigkeit die Performance der Short-Links einfach und simpel zu verfolgen/analysieren und zu verwalten.
6.) Rebrandly:
Die Gratis-Version von Rebrandly liefert bereits eine Vielzahl von Funktionen, die den meisten Nutzern reichen sollte. Links kann man in unbegrenzter Anzahl kostenlos küren lassen. Zudem werden einem bis zu 500 individualisierbare Branded-Links erstellt. Das Tool biete eine gute Vernetzung mit anderen bekannten Programmen wie Google Chrome oder Firefox. Die Statistikfunktion ist in der kostenfreien Version auf 5000 Klicks beschränkt. Die verschiedenen Premium-Versionen liefern aber ein breites Portfolio an Analyse-Tools, Berichten und vielen weiteren Tools.
Gab es nicht auch mal einen Google URL Shortener?
Ja, es gab einmal einen link shortener der amerikanischen Unternehmens Google, das auf de Namen „goo.gl“ hörte. Nachdem dieses im Jahr 2009 ins Leben gerufen wurde, hat das Unternehmen das Tool 10 Jahre später schon wieder vom Markt genommen. Betroffene ehemalige Kunden/Nutzer müssen sich aber keinerlei Sorgen machen, da die erstellten Links nach wie vor funktionieren. Es bleiben trotzdem eine Vielzahl von alternativen Anbietern fürs URL shortening.
Hier finden Sie eine Auflistung von die wichtigsten sozialen Netzwerke und wie Sie Ihren Content dort am besten präsentieren können. Schau doch gerne einmal rein!