Je besser die Inhalte passen, je stärker erreichen sie die ausgesuchte Zielgruppe. Dafür sollte bekannt sein, welche Informationen von den potenziellen Kunden wirklich gewünscht sind und wo die Bedürfnisse der möglichen Kunden liegen. Diese Fragen werden durch die Zielgruppen Analyse beantwortet.
Die Zielgruppen Analyse soll sicher stellen, dass die potenziellen Kunden auf Dauer die gewünschten Informationen bekommen und die Informationen nicht an der Zielgruppe vorbei laufen. Im folgenden Text erklären wird erklärt, wie eine Zielgruppen Analyse in wenigen Schritten durchgeführt ist und wie das Ergebnis dem Marketing helfen kann.
Darum ist eine Zielgruppen Analyse wichtig:
Ein gutes Marketing passt zu den Bedürfnissen der jeweiligen Zielgruppe, was nur möglich ist, wenn man die Bedürfnisse der möglichen Kunden kennt. Daher gehört die Zielgruppen Analyse zu den wichtigen Marketinginstrumenten, wenn es um die Bedarfsermittlung der Kunden geht. Mit der Zielgruppen Analyse kann die Zielgruppe genau definiert werden. Begonnen bei den Vorlieben einer Zielgruppe bis hin zu ihren Wertvorstellungen.
Auf diesem Weg passen die Inhalte optimal zu den möglichen Kunden und bringen diese weiter. Damit wird ein Vertrauen erzeugt, welches sich positiv auf den Erfolg des Unternehmens auswirkt. Je besser die Zielgruppen Analyse den Lebensstil, die Bedürfnisse oder das Kaufverhalten der möglichen Kunden darstellen, je besser passen die Inhalte des Marketings auf die Zielgruppe. Je mehr Berührungspunkte mit dem Produkt oder der Dienstleistung hat, je häufiger kommt es zur Zielhandlung, der Kauf oder Vertragsabschluss. Es folgt, wie Sie in fünf Schritten zu einer zuverlässigen Zielgruppen Analyse gelangen.
1. Die Bestimmung der richtigen Zielgruppe ist die Grundlage der Zielgruppen Analyse
Die Zielgruppen Analyse beginnt damit, dass festgelegt wird, welche Art von Kunden angesprochen werden sollen. Diese Festlegung sollte möglichst genau erfolgen, ansonsten ist die Zielgruppe zu groß und ist nicht hilfreich. Um eine Zielgruppe möglichst genau zu bestimmen, werden Sozioökonomische und demografische Merkmale genutzt. Dabei können folgenden Punkte berücksichtigt werden:
– In welcher Altersklasse sind die möglichen Kunden?
– Wie ist der Familienstand?
– Welche Bildung ist vorhanden?
– Welche Berufe werden ausgeübt?
– Wie hoch ist das Einkommen?
– Wo wohnen die möglichen Kunden?
Eine Zielgruppen Analyse ist auch im B2B-Bereich möglich. Dann geht es um folgende Punkte:
– Wie groß ist das Unternehmen?
– Um welche Branche geht es?
– Wie steht es um die Finanzen des Unternehmens?
Je mehr Eigenschaften in die Definition der Zielgruppe einfließen, je genauer ist das Bild der möglichen Kunden. Diese erste Definition sorgt bereits für ein passendes und genaues Marketing.
2. Wie ist das Kaufverhalten der Zielgruppe?
Während der erste Schritt der Zielgruppen Analyse eher allgemein gehalten war, geht es im zweiten Schritt der Zielgruppen Analyse ans Eingemachte. Welche besonderen Merkmale im Bezug auf ihre Kaufgewohnheiten hat die definierte Zielgruppe?
Einige Fragen helfen bei der Beantwortung dieser Frage:
– Welche Gründe hat die Zielgruppe für ihren Einkauf?
– Was kauft die Zielgruppe ein?
– Welche Wege werden für diese Einkäufe genutzt?
– Welche Faktoren haben zur Kaufentscheidung geführt?
– Wie oft wird eingekauft?
– Wann wird eingekauft? Hier kommen wertvolle Informationen von Google Trends.
– Welche Marken werden bevorzugt?
Folgende Fragen sind interessant für die Preisgestaltung:
– Wo liegt der Preis, denn die Zielgruppe zahlen kann und will?
– Wie hoch liegt das Einkommen der Haushalte?
Die psychografischen Merkmale runden die Ergebnisse der Zielgruppen Analyse ab. Diese Merkmale tragen zum ganzheitlichen Bild der Zielgruppe bei. Bei psychografischen Merkmalen geht es um die Verhaltensmerkmale und die Vorlieben der Zielgruppe. Es geht um Fragen, wie:
– Wie ist der Lebensstil?
– Was sind die Beweggründe?
– Wie sind diese Beweggründe entstanden?
– Wie wird die Freizeit verbracht?
– Werden Hobbys ausgeübt?
Mit dem Wissen um diese Merkmale können Sie sich perfekt in Ihre Zielgruppe versetzen. Ein Wissen, dass die Marketingstrategie erheblich beeinfluss
4. Woher kommen die Daten der Zielgruppen Analyse?
Hier kommt ein weiterer Punkt der Zielgruppen Analyse zum Vorschein, die Marktforschung. Liegen bereits Daten vor, können diese nach dem gerade erklärten Schema ausgewertet werden. Ein bestehender Kundenstamm könnte bei der Zielgruppen Analyse hilfreich sein, ist aber nicht zwingende Voraussetzung.
Gerade junge Unternehmen oder Unternehmen die gerade mit der Zielgruppen Analyse beginnen, können mit einer fiktiven Zielgruppe arbeiten. Im Laufe der Zeit gewinnt man mehr Informationen und kann die realen Kunden mit der Zielgruppe vergleichen. Etwas, dass im Rahmen der Zielgruppen Analyse immer geschehen sollte. Mit folgenden Methoden kann die Zielgruppe näher kennengelernt werden.
Welche Methoden zur Zielgruppen Analyse gibt?
Die Umfrage: Eine Umfrage bringt mit wenig Aufwand viele Informationen. Hilfreich dabei sind kostenlose Tools, wie SurveyMonkey oder Onlineumfragen.com. Hier können Umfragen kostenlos digital erstellt werden. Dadurch werden die Kosten übersichtlich.
Die Umfrage bietet weitere Vorteile. Sie kann anonym durchgeführt werden. Dadurch sinkt die Hemmschwelle an der Umfrage teilzunehmen. Wichtig für Umfragen ist, dass die Fragen konkret sind, wie: „Ist Ihnen nachhaltige Kleidung wichtig?“ Sind die Fragen unspezifisch, können die Antworten ebenfalls ungenau ausfallen und sind schwieriger auszuwerten.
Damit die Umfrage repräsentativ wird, sollten genug Teilnehmer vorhanden sein. 500 – 1.000 Teilnehmer sind gut. Zu viele Teilnehmer steigern die Gefahr, dass sich Fehler einschleichen.
Das Interview: Hier entsteht mehr Aufwand als bei der Umfrage, die Ergebnisse sind im Schnitt qualitativ und hochwertig. Das Interview ist nicht anonym, dafür kann im Rahmen des Interviews individuell auf den Interviewpartner eingegangen werden. Dadurch können genauere Informationen zur Zielgruppe gesammelt werden. Kleine Unternehmen können vielleicht keine 200 oder 8.000 Interviews auf die Beine stellen. Dann sind sie weniger repräsentativ, können aber trotzdem andere Marktforschungsmethoden, wie die Umfrage sinnvoll ergänzen und vertiefen.
Die Online-Recherche: Hier handelt es sich um die schnellste und kostengünstigste Methode, Daten für die Zielgruppen Analyse zu sammeln. Internetinformationen sind nicht immer qualitativ. Daher sollten sie eher als mögliche Ergänzung zu den anderen Methoden betrachtet werden. Statist ist eine vertrauenswürdige Quelle, wenn es um die Zielgruppen Analyse geht, genau wie das Statische Bundesamt.
Wer eigene Recherchen betreiben möchte, kann dies mit Google Analytics tun. Hierbei handelt es sich um ein Trackingtool, welches Informationen zu den Seitenbesuchern liefert, wie das Alter, das Geschlecht oder die Herkunft.
5. Benutzerprofil eines typischen Kunden erstellen:
Nach der Analyse der gesammelten Daten kann ein Prototyp erstellt werden, also ein Abbild eines typischen Kunden. Jetzt hat das Marketing ein Bild, auf dass die Kommunikation ausgerichtet werden kann. Jetzt ist bekannt was, wie angeboten wird und welche Informationen wichtig sind. Auf welchem Weg die möglichen Kunden am besten erreicht werden können, ist ebenfalls bekannt. Dieses Wissen bringt einen Vorteil, wenn es darum geht nachhaltige Beziehungen zu Kunden zu knüpfen.
Unsere Welt wandelt sich stetig. Daher muss die Zielgruppen Analyse stetig angepasst werden. Die Zielgruppen Analyse ist nichts, was man einmalig macht, sondern ein fortlaufender Prozess.
Ein Beispiel für eine Zielgruppenanalyse:
Ein Mann mittleren Alters bekommt in seinem Facebook Feed eine Yoga-Matte aus Recyclingmaterial angezeigt. Der Mann begeistert sich für Technik und interessiert sich überhaupt nicht für Yoga. Egal, wie gut die Anzeige ist, sie verpufft.
Warum verpufft die Anzeige? Die Zielgruppe wurde verpasst. Eine Zielgruppe für eine Yogamatte aus recyceltem Material ist eher für eine Zielgruppe mit folgenden Merkmalen:
– weiblich
– Alter zwischen 20 und 30 Jahren
– ein mittleres bis hohes Einkommen
– ein höheres Bildungsniveau
– sportbegeistert
– körperbewusst
– gesundheitsbewusst
– im besten Fall wird Yoga bereits betrieben
– es wird Wert auf hochwertige Produkte gelegt
– die Produkte sollten nachhaltig sein
Eine gutes Wissen über die Zielgruppe schaffen sie auf die Zielgruppe passende Inhalte. Gerade im Internet, wo so viele Informationen auf die Nutzer einstürmen, ist passende Werbung perfekt. Nur wer die Wünsche und Bedürfnisse seiner möglichen Kunden kennt, kann auf die Kunden eingehen.