Google Shopping Kampagnen verhelfen vielen E-Commerce Shops zu großem Wachstum. Wenn Du Google regelmäßig nutzt und hier auch nach Produkten suchst, ist dir sicher schon aufgefallen, dass dir direkt Produkte zum Kauf vorgeschlagen werden.
Google Shopping ist quasi das Schaufenster des E-Commerce. Mit Shopping-Kampagnen können Shop-Besitzer besser für Ihre Produkte werben. Der Vorteil liegt nämlich darin, dass Nutzer genaue Informationen zu dem Produkt sehen, bevor sie überhaupt auf die Anzeige geklickt haben. Google Shopping ist ein beliebter Marketing Kanal für E-Commerce Shops. Dein Produkt wird hier mit Preis und Foto direkt beworben. Ein weiterer Vorteil ist, dass Produkten direkt gewisse Eigenschaften hinterlegt werden können. Hierzu gehört bspw. Die Farbe oder Abmessung. Sucht jemand also in Google nach eurem Produkt (bspw. einem Teppich) in Rot mit der Abmessung von 180cm und dein Produkt entspricht diesen Kriterien, so wird dein Produkt dem Suchenden direkt ausgespielt.
Hierbei sollte gesagt werden, dass Google Shopping zwar nicht anzeigenbasiert funktioniert, dennoch wird per CPC (Cost per Click) bezahlt. Du als Shop Inhaber entscheidest selbst, welchen Preis dir ein Besucher Wert ist. Je höher du diesen Preis ansetzt, desto wahrscheinlicher ist es, dass dein Produkt ausgespielt wird.
Jedoch gilt es beim Einrichten der Google Shopping Kampagne ein paar Dinge zu beachten. Welche dies sind und wie du eine Shopping Kampagne einrichtest, erfährst Du im Laufe dieses Artikels.
Übrigens hat Google Shopping nicht nur die Seite in den Suchergebnissen, sondern auch eine gesonderte Seite. Hier kommst du dorthin.
Hier ein Beispiel für Google Shopping Ads
Welche Google Shopping Kampagne ist die richtige?
Um eine Google Shopping Kampagne einzurichten, sind ein Google Konto und ein Google Ads Konto erforderlich. Diese müssen miteinander verknüpft werden. Jedoch gibt es zwei verschiedene Varianten eine Google Shopping Kampagne zu starten. Welche diese Varianten sind und wie sie sich unterscheiden erfährst du jetzt.
Durch Google Smart Shopping Kampagnen wird einem bewusst, welchen Fortschritt Automation und KI auch in den E-Commerce bringt. Google Smart Shopping Kampagnen wurden geschaffen, um deine Kampagnen zu optimieren und deine Reichweite zu steigern und das alles mit der Hilfe von KI.
Bei Smart Shopping Kampagnen musst du nur dein Kampagnenziel und dein Budget angeben, den Rest regelt Smart Shopping von alleine. Darunter fällt die Erstellung von Ads für die Netzwerke Google, YouTube und Google Mail.
Bist du nur ein kleiner Online-Händler mit geringem Budget und wenig Zeit? – Dann sind Google Smart Shopping Kampagnen für dich eine nennenswerte Lösung. Denn du musst nicht viel ausfüllen und dir kein großes Wissen aneignen.
Ein großer Vorteil von Google Smart Shopping Kampagnen ist, dass du den Ball nur ins Rollen bringen musst. Anschließend regelt Google nahezu alles von alleine. Du bestimmst nur, wann deine Anzeigen geschaltet werden, welches Budget du zur Verfügung stellst und welche Produkte angezeigt werden sollen. Der Zeitaufwand ist hier also sehr überschaubar.
Durch voll automatisierte Prozesse wählt Google aus, wann und wo deine Anzeigen geschaltet werden. Das entscheidet Google anhand dessen, wie wahrscheinlich es ist, das die Anzeigen erfolgreich sind.
Allerdings ist es bei Google Smart Shopping Kampagnen nicht möglich, spezielle Regionen zu wählen oder negative Keywords zu nennen. Einzig das Land, in welchem die Anzeigen ausgespielt werden sollen, kann genannt werden. Dies ist je nach Business-Modell ein Nachteil.
Ein weiterer Nachteil ist die Tatsache, dass Smart Shopping die Standard-Google-Shopping-Anzeigen mit Display-Remarketing kombiniert. Hierdurch ist es nicht möglich zu differenzieren, welches Netzwerk besser für dich und dein Unternehmen funktioniert.
Google Smart Shopping Kampagne einrichten
Zunächst musst du das Conversion-Tracking einrichten und ein globales Site-Tag in deinem Online-Shop hinzufügen.
Übrigens: Eine Smart Shopping-Kampagne hat immer Vorrang vor Google Shopping-Kampagnen! Deshalb solltest du reguläre Kampagne deaktivieren, um zu vermeiden, dass die gleichen Produkte über beide Kampagnen beworben werden.
1. Wählen Sie in Ihrem Google Ads-Konto oben links auf dem Bildschirm die Option neue Kampagne. Nun musst du dein Kampagnenziel festlegen.
2. Nun wählst du “Verkauf”, dann hast du die Möglichkeit, den Kampagnentyp auszuwählen, der eine Einkaufskampagne ist.
3. Nachdem Wählen deines Merchant-Center-Kontos und deinem Land, kannst du aus der Liste der Kampagnenuntertypen “Smart Shopping-Kampagne” auswählen. Google weist darauf hin, dass es kein Zurück mehr gibt, sobald diese Auswahl getroffen wurde.
4. Zu guter Letzt musst du nur noch dein Budget und das Kampagnenziel hinzufügen, deine Kampagne benennen, die Dauer festlegen, ein Zielland auswählen und deinen Produkt-Feed hochladen.
Das war es. So einfach legst du eine Google Smart Shopping Kampagne ein. Und was ist die andere?
Standard Google Shopping Kampagne
Logge dich zunächst in Google Ads ein. Hier kommst du direkt zu Google Ads.
Über das Seitenmenü & Kampagne kannst Du eine neue Kampagne erstellen. Beim Kampagnentyp musst Du Shopping auswählen. Im nächsten Schritt legst Du alle Einstellungen für Deine Kampagne fest. Unter die Einstellungen fällt übrigens auch dein Tagesbudget, der Standort und die Möglichkeit der Inventar-Angabe.
Diese Art der Shopping Kampagne erfordert mehr Zeit und Wissen. Jedoch kannst du deine Anzeigen genauer analysieren, Splittesten und optimieren.
So richtest Du also eine Google Shopping Kampagne ein. Klingt garnicht so schwierig. Welche dieser beiden Kampagnen-Strategien du wählst, hängt natürlich von deiner persönlichen Vorliebe und Ausgangssituation ab. Allerdings bieten auch Smart Shopping Kampagnen Möglichkeiten der Optimierung. Beispielsweise hat OMR einen interessanten Artikel über den Erfolg mit Google Smart Shopping Kampagnen herausgebracht. Diesen kannst du dir gerne hier durchlesen, um noch mehr Inspiration zu erlangen.
Nun lass uns darüber sprechen, was Du beim Einrichten beachten musst.
Was gilt es bei der Einrichtung der Google-Shopping-Kampagne zu beachten?
1. Ziel der Google Shopping Kampagne definieren – Wie bei allen neuen Vorhaben im Business ist eine Sache auch hier mit die wichtigste: Du solltest im Vorfeld ein klares Ziel definieren. Denn Erfolg ist einzig dann messbar, wenn einem auch bewusst ist, welches Ziel man verfolgt.
Also stell dir die Frage, was deine Erwartungen an die Google Shopping Kampagne sind. Analysiere Konkurrenzprodukte und notiere dir, welche Produkte erfolgreich sind. Bemühe dich bereits hier die negativ und positiv Beispiele zu definieren. Hierdurch bist du in der Lage, dein Budget richtig einzusetzen.
2. Google Shopping Feed strukturieren – Bei euren Produkten solltet ihr sämtliche Stammdaten vollständig optimieren. Das bedeutet konkret, dass der Titel und sämtliche andere Informationen genau und nicht widersprüchlich definiert werden müssen. Durch die richtige Pflege der Stammdaten könnt ihr nachträgliche Änderungen einfacher und schneller durchführen.
3. Unterschiedliche Varianten – Häufig gibt es für ein Produkt unterschiedliche Varianten. Es ist unnötig für jede Variante eine eigene Kampagne zu starten. Besser ist es, wenn Du für „Verwandte Produkte“ eine Kampagne gruppierst. Hierdurch kannst Du deinen ROI (Return on Invest) maßgeblich steigern. Erfahre mehr zum ROI in diesem Artikel.
4. Feedregeln für Google Shopping Kampagne – War dir bewusst, dass du die Möglichkeit von Feedregeln hast? – Nein? – Dann lies jetzt weiter! Mit Feedregeln hast Du die Möglichkeit, eine Wenn-Dann-Funktion für Deine Ads einzurichten. Somit kannst Du gewisse Regeln für deine Ads formulieren und hierdurch unnötige Ads vermeiden. Des Weiteren ist es möglich, alle Produktdaten über die Feedregeln zu verwalten und zu ändern.
Aber bedenke: Sobald Du eine Regel änderst, wirkt sich dies meist auf alle anderen Regeln aus.
5. Kampagne basierend auf Margen – Jede Produktkategorie hat eine unterschiedliche Marge. So kann es vor kommen, dass die Marge bei einem Produkt sehr niedrig ist und bei dem nächsten überdurchschnittlich hoch. Unterteile hierfür deine Produkte in die unterschiedlichen Margen-Bereiche.
6. Mehr Produkte – Lade mehr Produkte in Deinem Feed hoch, um deine Sichtbarkeit zu erhöhen.
7. Lokal Search Ads – Verbinde Deine Ads ganz einfach mit lokalen Geschäften. Gib einfach einen Standort in deinem Feed ein, hierdurch wird deine Anzeige suchenden in Maps oder der Google Suche angezeigt.
8. Google Smart Bidding – Mit dem Tool Google Smart Bidding hast du die Möglichkeit, Deine Suchanfragen zu optimieren.Dieses Tool konzentriert sich auf das Kundenverhalten und legt für jede Suchanfrage spezifische Gebote fest. Auch bei der Nutzung dieses Tools gilt: Definiere vorher deine Ziele, um eine geeignete Strategie zu wählen.
9. Showcase Shopping – Showcase Shopping ist eine Möglichkeit, potenziellen Kunden ein „Karussell“ mit unterschiedlichen Produkten anzuzeigen. Hierbei werden Daten gesammelt und vollständige Analysen der gezeigten Produkten erstellt. Showcase Shopping Anzeigen decken breite Keywords ab.
10. Schlechte Keywords – Das Du nach den richtigen Keywords suchen solltest und deine Ads und sämtliche sonstige Texte hierauf optimieren, ist für dich sicher nichts Neues. Aber weshalb solltest Du auch schlechte Keywords analysieren?! Die Antwort ist ziemlich einfach. Sollten Kunden über solche „schlechten Keywords“ auf deinen Shop kommen und diese Menschengruppe ist bei deinem Shop ohnehin vollkommen falsch, so ist dies verbranntes Geld. Achte darauf suchende mit diesen Keywords direkt auszuschließen, um deine Conversion Rate zu verbessern.
11. Neue Funktionen – Unsere neue Online-Welt ist sehr schnelllebig. Ständig gibt es neue Trends, neue Möglichkeiten und vor allem auch neue Herausforderungen. Möglichkeiten sind ins Besondere immer mehr Automatisierungen. Bemühe dich immer auf dem neusten Stand zu bleiben und stetig neue Lösungen zu finden.
12. Kundenverhalten analysieren – Analysiere das Suchverhalten deiner Kunden, um zu verstehen, wie deine Kunden denken. Das ist wichtig, um deine Kunden optimal anzusprechen. Analysiere also, welche Produkttitel besonders häufig zu einem Kauf führen und versuche alle Produkttitel dementsprechend anzupassen.
Durch Google Shopping hast Du die Möglichkeit, deine Produkte in den Suchergebnissen sichtbarer zu machen. Mit unseren Tipps sparst Du dir Zeit und Geld. Probier es aus und berichte uns von deinem Erfolg mit deiner Google-Shopping-Kampagne.